Taxonomie: Überblick
Einführung in Taxonomie
Taxonomie: Pflanzen
Taxonomie: Tiere
Taxonomie: Pilze und Protisten
Taxonomie: Tiere
Wahr oder falsch: Mit der taxonomischen Einteilung soll beschrieben werden, wie sich die Arten im Laufe der Zeit von anderen Arten entwickelt haben.
Es gibt Tiere, die sind so winzig, dass man sie nicht sehen kann. Und es gibt Wale, die so lang sind wie drei Busse. Manche Tiere haben sich an fast alle Umgebungen der Erde angepasst. an Land und auch im Wasser. Einige Tiere leben in der eisigen Arktis, andere in der heißen Wüste.
Es gibt Pflanzenfresser, die in Herden leben, ... und es gibt Raubtiere, die alleine jagen. Es gibt eine tolle Vielfalt an Tieren und Lebensräumen in der Natur. Und toll ist auch, dass alle Tiere miteinander verwandt sind – nah oder entfernt. Wenn Biologen die Verwandtschaft zwischen Tieren beschreiben und sie in Gruppen einteilen, so nennt man das Taxonomie.
Wenn du die ersten beiden Videos über Taxomonie noch nicht gesehen hast, dann tu das bitte, ehe du dir dieses Video anschaust. Als Biologen damit anfingen, Tiere einzuteilen, beobachteten sie zuerst die Eigenschaften der Tiere. Es schien, dass Tiger, Löwen und Leoparden viele Gemeinsamkeiten hatten – im Aussehen und im Verhalten. Deshalb ordnete man diese drei Arten in die Familie der Katzen ein. Alle bekannten Tierarten wurden auf diese Weise nach Eigenschaften geordnet, die man beobachten konnte.
Doch mit größerem Wissen über die Evolution – das Untersuchen, wie sich aus alten Arten neue Arten entwickelten – stieg auch das Wissen über die Verwandt- schaft zwischen verschiedenen Tierarten. Die Biologen wollten nun einen Stammbaum mit allen Tierarten erstellen, der beschreibt, wie sich die Arten während der Evolution entwickelt haben. In einigen Fällen stimmten die alten Einteilungen. Tiger, Löwen und Leoparden sind enge Verwandte. Sie machten aber auch ein paar überraschende Entdeckungen.
Was meinst du: Wer sind die engsten Verwandten der Vögel? Antwort: Dinosaurier! Als die Dinosaurier vor etwa 65 Millionen Jahren ausstarben, konnten wenige von ihnen überleben. Und die entwickelten sich dann zu Vögeln. Das heißt auch, dass alle Vögel viel enger mit Reptilien – wie Krokodile und Schildkröten – verwandt sind, als man sich das auf dem ersten Blick vorstellen kann.
Andere Tiere, die du vielleicht in eine Gruppe einteilen würdest, sind Fische und Wale. Sie schwimmen im Wasser, und sie sehen ziemlich ähnlich aus, mit ihren Flossen und ihren glatten Körpern. Doch Wale und Fische sind nur sehr entfernt verwandt. Wale sind Säugetiere. Sie atmen Luft und säugen ihren Nachwuchs.
Sie sind also enger mit Hunden oder Menschen verwandt als mit Fischen – auch wenn sie äußerlich ähnlich aussehen. An einem Punkt in der Evolution gingen Lebewesen aufs Land. Fische entwickelten sich im Meer, Säugetiere entwickelten sich an Land. Einige Säugetiere gingen zurück ins Meer und passten sich an das Leben im Wasser an. Sie entwickelten sich langsam zu Walen.
Und all diese Linien der Evolution zeigen sich darin, wie Biologen das Tierreich in Gruppen einteilen. Der Stammbaum der Tiere auf der Erde hat acht Grundstufen. Am Ende von jedem Zweig steht eine Art, zum Beispiel ein Wolf. Der Wolf gehört zur Gattung Canis, in der wir auch Verwandte finden, wie etwa Schakale. Die Gattung Canis gehört zur Familie der Canidae, mit Füchsen und Haushunden.
Dann werden die Gruppen größer und größer, je näher wir zum Stamm des Baumes kommen. Die Familie Canidae gehört zur Ordnung Carnivora, zur Klasse Mammalia und dem Stamm Chordata. Am Ende finden wir die Domäne der Eukaryoten, da alle Tiere aus eukaryotischen Zellen bestehen. So funktioniert also Taxonomie. Das ganze Tierreich – mit etwa eineinhalb Millionen Tierarten – in einen Baum eingeteilt, der die Linien der Evolution zeigt.
Und da bist auch du. Menschen. Am Ende des Zweigs der Menschenaffen.