Tierzellen
Wie nennt man die verschiedenen Teile der Zelle (wie Zellkern, Mitochondrien und Lysosomen), die besondere Funktionen haben?
Alle Lebewesen bestehen aus Zellen. Pflanzen, Tiere... und Bakterien: Wir alle bestehen aus Zellen. Manchmal nur eine Zelle. Manchmal Trillionen winziger Zellen, die zusammenarbeiten, einen Organismus bilden und einen Körper zum Funktionieren bringen.
Zum Beispiel deinen Körper. Hier – im Gehirn – sind die Gehirnzellen, die das gesamte komplexe System – also dich – steuern. Sie senden ihre Signale über die Nervenzellen, welche ein hochentwickeltes Netzwerk im ganzen Körper bilden. Einige Signale gehen zum Herz. Das Herz ist ein Muskel, es hat also Muskelzellen.
Und die reagieren auf die Signale, die vom Gehirn kommen. Das Herz pumpt unser Blut durch den Körper, und im Blut gibt es Blutzellen, die Sauerstoff transportieren... ...oder Krankheiten bekämpfen. Und so sind alle Zellen in deinem Körper spezialisiert und haben ihre eigenen, einzigartigen Funktionen. Dennoch gibt es Eigenschaften, die für alle tierischen Zellen gleich sind – die in deinem Körper, in den Körpern deiner Freunde und in allen lebenden Tieren auf der Erde. Alle Tierzellen haben einen Zellkern.
Hier, in jedem Kern, findest du die 'DNA'. Die DNA trägt die Information, die fast alles kontrolliert, was in deinem Körper passiert – von der Struktur und Funktion deiner Organe bis zur Farbe deiner Haare und Augen. Diese Informationen existieren in jeder Zelle deines Körpers. DNA ist auch als Erbgut bekannt – oder als 'Gene'. Du hast es von deinen Eltern geerbt.
Die von ihren Eltern. Und so weiter. Fast alles, was in einer Zelle passiert, wird vom Kern gesteuert. Wir könnten den Zellkern also die Verwaltungsbehörde der Zelle nennen. Nahe der Zellwand gibt es eine hauchdünne Schicht – Zellmembran genannt.
Die wichtigste Funktion der Zellmembran ist Schutz. Sie regelt, welche Stoffe in die Zelle hinein und aus ihr heraus dürfen. Die Funktion ist vergleichbar mit der einer Grenzkontrollstation. Sauerstoff und Kohlendioxid können relativ schnell und einfach durch die Zellmembran passieren. Größere Moleküle – wie Zucker – sind abhängig von Kontrollpunkten – Transportproteinen – um in die Zelle oder aus der Zelle zu gelangen.
Wo wir gerade von Zucker sprechen: Zucker ist reich an Energie – und alle Zellen benötigen Energie. Sie haben sogar eigene kleine Kraftwerke,... ...die Sauerstoff in Energie umwandeln, die dann in Form von Zucker gespeichert wird. Diese Kraftwerke nennen wir Mitochondrien. In Muskel- und Gehirnzellen sind viele Mitochondrien, da dort viel Energie benötigt wird. Alle Abfallprodukte müssen die Zelle verlassen.
Beschädigte Zellteile oder Abfälle müssen entfernt werden. Dafür gibt es in jeder Zelle Reinigungspatrouillen'. Diese nennt man Lysosomen. Ihre Aufgabe ist es, den Abfall in kleinere Teile zu zerlegen und ihn aus der Zelle zu transportieren. Zellkern, Mitochondrien und Lysosomen sind Beispiele für Zellorganellen.
Es gibt viele weitere Arten von Organellen in einer Zelle. Sie alle haben ihre eigene Form und Funktion. So sieht's aus. Eine Zelle ist winzig – wir können sie nur mit einem Mikroskop sehen. Aber in ihr geht's richtig ab – rund um die Uhr.
Was in einer Zelle passiert, wird vom Zellkern gesteuert,... dieser muss die Grenzen sichern und verhindern, dass Schadstoffe in die Zelle gelangen. Er tut dies mit Hilfe der Zellmembran. Die Zelle muss saubergehalten werden. Beschädigte Zellteile und Abfälle zu reinigen – das ist die Aufgabe der Lysosomen.
Eine Zelle braucht Energie. Diese Energie wird von den Mitochondrien erzeugt.