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Masturbation
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Wahr oder falsch? Ein Orgasmus führt immer zu einer Ejakulation.
Lina, willst du mit... Oh, Maria kommt rein, als Lina sich selbst streichelt, also masturbiert. Ganz schön peinlich! Oder, warte mal... Muss das wirklich so peinlich sein?
Die meisten Menschen mögen es ihren Körper zu berühren. Überhaupt nicht. An den Geschlechtsteilen, den Brustwarzen, um den After herum oder an anderen Stellen. Wenn du dich selbst befriedigst, nennt man das Masturbation. Durch Masturbation können junge Menschen auch herausfinden, wie sie es mögen berührt zu werden und was sie erregt, also anmacht. Hier sind eine Vagina und ein Penis.
Die meisten masturbieren, indem sie die Eichel ihrer Klitoris oder ihres Penis streicheln. Auf der Eichel sind viele empfindliche Nerven. Wenn du diese berührst, fühlt sich das schön an. Wenn du erregt bist, fließt mehr Blut in die Klitoris und Schamlippen der Vagina und in den Penis. Sie schwellen dann an und werden hart.
Dadurch fühlt es sich noch schöner an, diese Körperteile zu streicheln. Viele Menschen mit einer Vagina ziehen diese Falte, die Vorhaut der Klitoris, gerne mit den Fingern über die Eichel der Klitoris hoch und runter. Für manche fühlt sich das vielleicht ein bisschen unangenehm an – zu intensiv. Die Eichel ist nämlich sehr empfindlich. Darum bewegen viele lieber die inneren Schamlippen an ihrer Klitoris rauf und runter.
Oder sie reiben die Vorhaut der Klitoris über der Eichel und dem Schaft. Andere massieren lieber den Schaft ihrer Klitoris. Wie tut man das mit einem Penis? Na ja, viele fahren mit der Hand oder ihren Fingern an der Eichel und dem Penisschaft rauf und runter. Wer eine Vorhaut hat, bewegt sie gerne über die Eichel hoch und runter.
Die ohne Vorhaut fassen etwas weiter unten am Penisschaft an und bewegen dort die Haut in Richtung Eichel rauf und runter. Man kann die Geschlechtsteile aber auch anders streicheln. Manche reiben oder drücken ihr Geschlechtsteil gegen etwas z. B. Kissen oder weiche Kleidung.
Andere stecken ihre Finger oder Sexspielzeuge z.B. etwa einen Vibrator in ihre Vagina oder ihren After. Oft befriedigt man sich selbst, damit diese schönen Gefühle immer stärker und angenehmer werden bis hin zum lustvollsten Punkt: dem Höhepunkt. Den nennt man Orgasmus. Beim Orgasmus ziehen sich die Muskeln um den Geschlechtsteilen herum zusammen.
Es fühlt sich sehr gut an. Beim Orgasmus kann es dazu kommen, dass die Geschlechtsdrüsen eine Flüssigkeit aus der Harnröhre drücken: eine Ejakulation. Aber ein Orgasmus muss nicht immer so enden. Viele Mädchen glauben, dass nur Jungen Ejakulationen haben. Sie wissen nicht, dass auch Mädchen Ejakulationen haben können.
Einige glauben deshalb, dass sie beim Orgasmus pinkeln. Aber das ist nicht richtig. Es gibt viele Vorurteile über Masturbation. Dass dir dabei zum Beispiel Haare an den Händen wachsen, du blind wirst, oder dass du irgendwann kein Sperma mehr hast, um Kinder zu zeugen. Einige glauben auch, dass Mädchen nicht so oft masturbieren wie Jungen.
All das ist falsch. Masturbation schadet dir überhaupt nicht. Es kann natürlich sein, dass deine Haut ein bisschen wund ist, wenn du es mehrmals am Tag tust. Benutz dann lieber ein Gleitgel. Viele finden sowieso, dass es sich mit Gleitgel besser anfühlt.
Die meisten Menschen masturbieren. Egal wie alt sie sind. Wie lange und wie oft hängt von jedem Einzelnen ab. Einige masturbieren einmal im Monat. Andere mehrmals am Tag.
Und manche gar nicht. Wie oft du masturbierst, hängt stark davon ab, wie dein Leben gerade verläuft. Nichts ist seltsam, alles ist normal. Es muss dir also gar nicht peinlich sein, Lina. Das sagst du so leicht...