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Künstliche Befruchtung - Eltern werden
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Welche der folgenden Optionen ist ein frühes Anzeichen für eine Schwangerschaft?
Eva und Patricia wollen Eltern werden. Heute sind sie in einer Klinik, die ihnen dabei helfen soll. Eine Hebamme oder Ärztin überträgt Sperma eines Spenders in Evas Gebärmutter. Man nennt das Insemination – und wenn diese gelingt, wird Eva schwanger. Eva und Patricia hoffen nun, dass alles gut klappt.
Evas Periode bleibt aus. Ist sie etwa schwanger? Der Schwangerschaftstest zeigt ein Pluszeichen an. Der Test ist also positiv! Eva ist tatsächlich schwanger!
In neun Monaten wird ihr Baby zur Welt kommen! Aber absolut sicher können sie sich nicht sein. Manchmal stirbt jedoch der Fötus in der Gebärmutter, er wird vom Körper nicht angenommen. Man nennt das Fehlgeburt. In den ersten Wochen der Schwangerschaft ist das gar nicht ungewöhnlich.
Meist liegt es daran, dass sich der Fötus nicht normal entwickelt. Bei Eva und Patricia scheint aber alles gut zu verlaufen. Sie sind überglücklich. Gleichzeitig wissen sie aber auch, dass ihr Leben sich grundlegend ändern wird. Das klingt nach Spaß und etwas Angst zugleich.
Es ist Zeit für eine Untersuchung. Eva und Patricia sehen durch Bilder, was in der Gebärmutter ist. Das ist eine Ultraschalluntersuchung. Auf den Bildern sehen sie nicht nur einen Fötus, sondern gleich zwei Föten, die in der Gebärmutter sind. Sie bekommen also Zwillinge.
Zwillinge können auf zwei Weisen entstehen: Manchmal verlassen zwei Eizellen die Eierstöcke und wandern gleichzeitig durch die Eileiter. Werden beide Eizellen befruchtet, entstehen zwei Embryos, die gleichzeitig im Mutterleib wachsen. Es werden zweieiige Zwillinge. Zweieiige Zwillinge können entweder unterschiedliche Geschlechter oder das gleiche Geschlecht haben, so wie Geschwister. Es kann also auch passieren, dass sich ein Embryo in zwei Hälften teilt.
Jeder Teil entwickelt sich dann zu einem eigenen Fötus. Und genau das ist in Evas Gebärmutter geschehen. Es haben sich also eineiige Zwillinge gebildet. Eineiige Zwillinge sehen sich immer sehr ähnlich und haben das gleiche Geschlecht. Zweieiige Zwillinge sehen sich nicht ähnlicher als ganz normale Geschwister.
Am Anfang ihrer Schwangerschaft fühlt sich Eva krank. Sie ist ständig müde und hungrig. Nach ein paar Monaten ist ihr Krankheitsgefühl aber vorüber. Eva fühlt sich nun besser und die Föten entwickeln sich normal weiter. Je näher der Geburtstermin rückt, desto größer und schwerer wird Evas Bauch.
Die Gelenke ihres Beckens werden weicher, so haben die Knochen nun mehr Bewegungsfreiraum. Durch die Lockerung des Beckens kommen die Babys bei der Geburt leichter heraus. Das kann ganz schön schmerzvoll sein und genau so ist es auch für Eva. Die Schwangerschaft fällt Eva wieder mal schwer, aber Patricia versucht, Eva so gut wie möglich zu unterstützen. Während der Geburt kann vieles passieren.
Das Baby bekommt vielleicht nicht genug Sauerstoff oder die Mutter kann krank werden. In solchen Fällen muss das Baby schnell durch eine Operation geholt werden. Der Arzt schneidet die Gebärmutter der Mutter auf und holt das Baby heraus: Das ist ein Notkaiserschnitt. Aber einen Kaiserschnitt kann auch geplant werden. Es kann durch mehrere Gründe notwendig sein: z.
B., wenn das Baby falsch in der Gebärmutter liegt oder Zwillinge geboren werden. Was Eva und Patricia betrifft: Sie haben sich für einen Kaiserschnitt entschieden. Jetzt ist es soweit. Eva wird betäubt, und der Arzt führt die Operation durch. Eva und Patricia sind nun Eltern.
Die Drüsen in Evas Brüsten beginnen jetzt Milch zu produzieren. Die Muttermilch enthält Nährstoffe, durch die das Baby wächst und sich normal entwickeln kann. Die Babys werden alle drei Stunden gestillt und dadurch wachsen sie schnell. In nur vier Monaten verdoppelt sich ihr Gewicht. Nach der Geburt können die Zwillinge nicht sofort sitzen oder reden.
Dafür können sie aber schreien, wenn sie essen oder schlafen wollen oder Schmerzen haben. Die Babys lernen jeden Tag. Nach nur sechs Monaten können die Zwillinge nun auch sitzen und mit Bauklötzen spielen. Ein Jahr später können sie sogar aufstehen und laufen. Sie sprechen jetzt auch ihre ersten Worte.
Kinder sind lange auf Erwachsene angewiesen. Sie brauchen Geborgenheit und Körperkontakt, um sich wohl zu fühlen. Und das bekommen die Zwillinge von Eva und Patricia.