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Der Penis
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Welche der folgenden Zellen werden in den Hoden gebildet?
Penis, Pimmel, Schwanz, Eier, Zauberstab. Überall auf der Welt gibt es viele Wörter für das, was zwischen den Beinen der Hälfte der Bevölkerung hängt. Aber wie funktioniert er? Warum hängt er nicht immer? Und wie sieht es in einem Penis aus? Hier ist er, der Penis.
Dem Körper am nächsten hängt der Hodensack und in ihm sind zwei Hoden. Hier ist der Schaft des Penis. Im Schaft ist die Harnröhre, durch die der Urin fließt. Und am Ende ist die Eichel. Sie reagiert sehr empfindlich auf Berührungen und es fühlt sich normalerweise gut an, sie zu streicheln.
Ein weiterer sehr empfindlicher Teil des Penis ist diese Hautfalte auf der Unterseite der Eichel. Es ist das Bändchen. Um die Eichel herum gibt es eine Hautschicht- die Vorhaut. Auf ihr bilden sich weiße Flecken oder kleine Hubbel. Das sind Talgdrüsen, die die Haut vor Reizungen und Infektionen schützen.
Dieser Penis hat keine Vorhaut. In vielen Kulturen ist es üblich, dass Jungen ein Teil ihrer Vorhaut abgeschnitten wird. Das nennt man Beschneidung. Nach der Beschneidung wird die Haut vom Penis dicker und dadurch die Eichel unempfindlicher. Penisse unterscheiden sich von Mensch zu Mensch, genau wie Gesichter.
Sie haben viel, wenig oder gar keine Vorhaut. Sie unterscheiden sich in Farbe und Form und zeigen in unterschiedliche Richtungen. Es ist normal, dass du dir Gedanken über das Aussehen deines Penis machst. "Sieht er so aus, wie er aussehen sollte? Ist er groß genug? Wird er für einen Partner beim Sex angenehm sein?" Die Antwort lautet: Ja, wird er.
Und ja, er ist groß genug. Viele denken, dass die Größe des Penis eine Rolle dabei spielt, wie schön es ist, Sex zu haben. Aber andere Dinge sind viel wichtiger: zum Beispiel, ob du und deine Partnerin einander wirklich zuhören und ob ihr wisst, was der jeweils andere am liebsten mag. Aber kehren wir zu den Hoden zurück. Hier werden Zellen gebildet, die man Spermien nennt und die mit einem Ei verschmelzen und sich zu einem neuen Menschen entwickeln können.
In einem Hoden werden jeden Tag mehrere Millionen Spermien gebildet. Sie werden durch diese Kanäle gedrückt, die Samenleiter, zu einer Drüse, der Prostata. Hier werden die Spermien mit der Prostataflüssigkeit gemischt. In der Bläschendrüse wird eine weitere Flüssigkeit produziert. Die Flüssigkeit der Bläschendrüse wird mit den Spermien aus den Hoden und der Prostataflüssigkeit gemischt.
Alles zusammen ergibt das Sperma oder die Samenflüssigkeit. Normalerweise ist der Penis weich und seine Haut ist locker. Aber wenn du sexuell erregt bist- heiß- dann passiert etwas im Penis. In ihm gibt es drei Schwellkörper, die anfangen sich mit Blut zu füllen. Der Penis wächst, wird hart und erigiert.
Das nennt man eine Erektion oder Hartwerden. Meist kriegst du eine Erektion, weil du etwas oder jemanden siehst oder denkst, das oder der dich anmacht. Oder wenn dich jemand auf angenehme Art berührt. Aber du kannst auch einfach so eine Erektion bekommen. Vielleicht hast du eine beim Aufwachen am Morgen.
Ein andermal kannst du eine Erektion vom Schütteln im Bus bekommen. Manchmal scheint der Penis seinen eigenen Willen zu haben. Wenn du dich selbst befriedigst oder auf andere Art Sex hast, steigt eine Erregung im Körper auf. Du bist erregt. Sobald du erregt genug bist, fangen die Muskeln um den Penis an, sich in rhythmischen Bewegungen zusammenzuziehen.
Die Bewegung drückt die Samenflüssigkeit durch die Harnröhre raus. Sie kann ziemlich weit herausspritzen oder heraussickern oder in kleinen Spritzern kommen. Das wird Ejakulation genannt. Die Menge an Samenflüssigkeit beträgt in der Regel zwischen ein oder zwei Teelöffeln und sie kann hunderte Millionen Spermien enthalten. Die Ejakulation kommt meist auf dem sexuellen Höhepunkt, dem Orgasmus, aber Ejakulation und Orgasmus sind nicht dasselbe.
Du kannst auch ejakulieren, ohne einen Orgasmus zu haben und du kannst einen Orgasmus ohne Ejakulation haben. Nach der Ejakulation erschlafft der Penis. Das Blut fließt aus den Schwellkörpern und der Penis wird wieder weich. Bis du das nächste Mal wieder "heiß" bist. Manchmal kannst du im Schlaf ejakulieren, ohne dass du es kontrollieren kannst.
So eine unbeabsichtigte Ejakulation während des Schlafs nennt man nächtlichen Samenerguss. Auf diese Weise wird dein Körper altes Sperma los und macht Platz für neues. Jemand, der regelmäßig ejakuliert, zum Beispiel bei der Selbstbefriedigung, erlebt meist keinen nächtlichen Samenerguss. So funktioniert ein Penis also. Aber wie deiner genau funktioniert oder der deines Partners und was sich am schönsten anfühlt: Das müsst ihr selbst herausfinden.