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Einführung: Fortpflanzung
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Bei der ungeschlechtlichen Fortpflanzung kommt es zu __________ Vermischung von genetischem Material.
Jenny, Jenny! Irgendwas ist mit einem meiner Kaninchen los! Sie ist aufgebläht, hat sich ein Nest Nest gebaut und rührt sich nicht. Hm, sieht so aus, als ob das Kaninchen gleich Babys zur Welt bringt. Aber wie kann das sein?!
Ich dachte, alle meine Kaninchen sind Weibchen?! Das ist nicht möglich! Eines von Michaels Kaninchen ist scheinbar doch männlich, denn zwei weibliche Kaninchen können keine Kaninchenbabys zeugen. Warum eigentlich nicht? Damit ein weibliches Kaninchen Babys bekommen kann, müssen ihre Geschlechtszellen bzw.
Gameten mit den Gameten eines Männchens verschmelzen. Das passiert nur, wenn ein erwachsenes weibliches Kaninchen sich mit einem erwachsenen männlichen Kaninchen sexuell fortpflanzt. Wenn die männlichen und weiblichen Gameten verschmelzen, entstehen neue Kombinationen von genetischem Material. Alle neuen Kaninchen sind also völlig einzigartig, weil sich das Erbmaterial der männlichen und weiblichen Gameten miteinander mischt. Aber sie werden Merkmale beider Elternteile haben.
Kaninchen sind nicht die einzigen Wesen, die sich so fortpflanzen. Menschen, andere Tiere, Pflanzen und die meisten Pilze vermehren sich auch auf diese Weise! Manche Pflanzen jedoch bilden sowohl männliche als auch weibliche Gameten und müssen deshalb nicht andere Pflanzen "begatten" – sie können sich selbst befruchten. Auch die Merkmale dieser neuen Pflanzen unterscheiden sich von denen der Mutterpflanze, weil es immer noch zu einer Vermischung des Erbmaterials der männlichen und weiblichen Gameten kommt. Egal ob sich Organismen wie Kaninchen durch Fortpflanzung vermehren oder durch Selbstbefruchtung wie bei manchen Pflanzen – man nennt es geschlechtliche oder sexuelle Fortpflanzung.
Doch nicht alle Organismen pflanzen sich sexuell fort. Es gibt da noch eine andere Art der Reproduktion. Lass uns einen Blick auf Bakterien werfen, in der Regel mikroskopisch kleine und einzellige Organismen. Bakterien können weder Gameten produzieren noch pflanzen sie sich sexuell fort. Und trotzdem vermehren sie sich.
Bloß wie? Sie teilen sich einfach! Wenn sich eine Bakterienzelle teilt, bilden sich zwei identische Zellen. Diese Art der Fortpflanzung nennt man ungeschlechtliche Fortpflanzung. Bei ungeschlechtlicher Fortpflanzung vermischt sich das Erbmaterial nicht wie bei der geschlechtlichen Fortpflanzung.
Das genetische Material des Elternteils wird einfach kopiert. Die Nachkommen sind identisch mit dem Elternteil, aus dem sie gebildet werden. Beim Kopieren des Erbmaterials können allerdings Fehler auftreten. Diese "Fehler" werden dann an die Nachkommen weitergegeben, wodurch sich diese Nachkommen genetisch minimal von ihren Eltern unterscheiden. Nicht nur Bakterien vermehren sich ungeschlechtlich – auch andere einzellige Organismen, wie z.
B. Hefe, vermehren sich auf diese Weise. Auch mehrzellige Organismen können sich ungeschlechtlich fortpflanzen, z. B. Kartoffel- oder Erdbeerpflanzen.
Organismen, die sich ungeschlechtlich vermehren, können viele Nachkommen in sehr kurzer Zeit bilden. Nicht alle Lebewesen vermehren sich auf dieselbe Weise, doch alle sind in der Lage, sich fortzupflanzen. Fortpflanzung ist ein wichtiges Merkmal aller Organismen! Warum ist Fortpflanzung so wichtig? Fortpflanzung erhöht die Populationsmenge einer Art und sorgt dafür, dass die Art nicht ausstirbt.
Eine größere Populationsmenge heißt auch: Eine Art kann sich über ein größeres Gebiet verteilen. Schließlich erhöht Fortpflanzung – speziell die sexuelle Fortpflanzung – die Vielfalt in einer Art, indem so neue Kombinationen des Erbmaterials entstehen. Durch diese Vielfalt besitzt eine Art eine breitere Palette an Merkmalen. Sollte sich die Umwelt ändern, ist die Chance so größer, dass manche Individuen Eigenschaften haben, die ihnen helfen, zu überleben. Weißt du was, Michael: Ich freue mich darauf, bald Tante für die kleinen Kaninchen zu sein!
Lass uns das männliche Kaninchen suchen, dann gibt es auch keine Überraschungen mehr!