Einführung: Diabetes

Leon hat gerade einen leckeren Teller Pasta verschlungen. Während sein Körper das Essen verdaut, wird das meiste davon in einfachen Zucker – Glukose – zerlegt. Die Glukose wird in den Blutkreislauf abgegeben, wodurch der Blutzuckerspiegel ansteigt. Dieser sendet ein Signal an ein Organ namens Bauchspeicheldrüse. Die Bauchspeicheldrüse setzt ein Hormon frei – Insulin.

Stell dir Insulin als einen Schlüssel vor, der Zellen öffnet, damit sie Glukose aus dem Blut aufnehmen können. Glukose ist die wichtigste Energiequelle für Zellen. Während die Zellen die Glukose aufnehmen, sinkt der Blutzuckerspiegel wieder auf den Normalwert. Wenn alles gut geht, bleibt der Blutzuckerspiegel, mit Hilfe von Insulin, relativ stabil. Aber für manche Leute funktioniert dieser ganze Prozess nicht ganz so, wie er sollte.

Ihr Körper produziert möglicherweise kein Insulin, oder nutzt das Insulin möglicherweise nicht richtig. Aus diesem Grund, wird ihr Blutzucker nicht auf die gleiche Weise reguliert. Diese Menschen haben Diabetes. Es gibt verschiedene Arten von Diabetes. Typ-1-Diabetes und Typ-2-Diabetes sind die häufigsten.

Bei Typ-1-Diabetes, produziert die Bauchspeicheldrüse überhaupt kein Insulin. Ohne Insulin, kann Glukose aus dem Blutkreislauf nicht in die Zellen gelangen. Wissenschaftler glauben, dass Typ-1-Diabetes durch Gene oder bestimmte Umweltfaktoren, wie Viren, verursacht wird. Es gibt nichts, was eine Person tun kann, um es zu verhindern. Bei Typ-2-Diabetes, produziert der Körper Insulin, aber entweder ist es nicht genug Insulin, oder das Insulin ist nicht wirksam beim Öffnen der Zellen.

Als Ergebnis, wird nicht die gesamte Glukose im Blut von den Zellen aufgenommen. Ärzte sind sich einig, dass Typ-2-Diabetes mit dem Lebensstil zusammenhängt. Eine Person kann möglicherweise ihr Risiko für die Entwicklung von Typ-2-Diabetes senken, indem sie sich gesund ernährt und körperlich aktiv bleibt. Unabhängig von der Art des Diabetes, kann Glukose nicht in die Zellen eindringen, wenn eine Person Diabetes hat. Also beginnt sich Glukose im Blut anzusammeln. Übermäßige Glukose im Blut wird als Hyperglykämie bezeichnet, wodurch es zu einer Reihe von Problemen kommen kann. Eine Hyperglykämie kann dazu führen, dass sich eine Person extrem durstig, reizbar oder müde fühlt.

Es kann auch dazu führen, dass die Betroffenen häufig urinieren müssen was zu Dehydrierung führen kann. Es kann auch Bauchschmerzen, Gewichtsverlust, Pilzinfektionen, oder langsamere Wundheilung verursachen. Auf lange Sicht, kann Hyperglykämie zu anderen schwerwiegenden gesundheitlichen Komplikationen führen, einschließlich Schäden am Herzen, Nieren, Augen oder Nerven. Deshalb müssen Menschen mit Diabetes ihren Blutzuckerspiegel überwachen und sicherstellen, dass er in einem normalen Bereich bleibt. Die Kontrolle des Blutzuckerspiegels hängt in der Regel von der Art des Diabetes ab.

Für diejenigen, die Typ-1 haben und gar kein Insulin produzieren, die einzige Möglichkeit den Blutzuckerspiegel zu senken durch die Injektion von Insulin. Sie müssen sehr vorsichtig mit der Dosis sein, da zu viel Insulin den Blutzuckerspiegel zu stark senken kann, was Hypoglykämie verursacht. Hypoglykämie kann schwerwiegende Komplikationen haben und sogar lebensgefährlich sein. Die Behandlung von Typ-2-Diabetes erfordert normalerweise Änderungen der Essgewohnheiten und des Aktivitätsniveaus. Dies reicht manchmal aus, um den Blutzuckerspiegel unter Kontrolle zu halten.

Wenn nicht, müssen die Menschen Medikamente einnehmen das ihren Zellen hilft, die Glukose aus dem Blut aufzunehmen. Diabetes ist eine langfristige oder chronische Erkrankung. Es gibt noch keine Heilung dafür. Wenn es nicht richtig behandelt wird, kann es ernsthafte gesundheitliche Komplikationen verursachen. Aber mit der richtigen Betreuung und Behandlung, kann ein Mensch ein normales Leben führen, und die gleichen Speisen und Aktivitäten wie alle anderen genießen!