Terraforming des Mars

- He, Kim! Wäre es nicht lustig, auf dem Mars zu leben? - Ich bin mir nicht sicher ... Warum? - Ich fände es cool, sich auf einem anderen Planeten niederzulassen! Die Idee, auf dem Mars zu leben mag zunächst recht spannend erscheinen. Der Mars ist relativ nah an der Erde — die Reise würde weniger als ein Jahr dauern.

Und ähnlich wie die Erde befindet sich der Mars in sicherer Entfernung von der Sonne, hat eine Atmosphäre und Wasser sowohl auf als auch unter der Oberfläche. Es ist alles sehr vielversprechend! Aber in anderer Hinsicht unterscheidet sich der Mars stark von unserem Planeten. Wenn man zum Mars reisen würde, würde man schnell bemerken, dass man Mars"luft" nicht atmen kann. Denn in der Marsatmosphäre gibt es praktisch keinen Sauerstoff!

Nicht nur das, die Atmosphäre auf dem Mars ist sehr dünn - auf dem Mars gibt es etwa nur 1 % der Atmosphäre auf der Erde. So eine dünne Atmosphäre speichert nicht viel Sonnenenergie, auf dem Mars ist also sehr kalt. Ohne speziellen Raumanzug würde man schnell erfrieren. Die dünne Atmosphäre reicht nicht aus, um den Planeten vor Sonnenwinden und kosmischer Strahlung zu schützen, was den Mars zu einem ziemlich gefährlichen Ort macht. Wenn wir uns jemals entscheiden sollten, auf dem Mars zu leben, müssten wir diese Herausforderungen meistern.

Eine Lösung könnte darin bestehen, geschützte Städte zu bauen, unterirdisch oder unter speziell konstruierten Kuppeln. Drinnen könnten wir künstliche Bedingungen schaffen, die es uns ermöglichen würden, mit unserem Leben weiterzumachen. Aber ein Spaziergang draußen ohne Raumanzug wäre weiterhin unmöglich ... Es sei denn, wir verändern die gesamte Atmosphäre auf dem Mars! Wenn wir die lebensfeindliche Umgebung auf dem Mars so umgestalten könnten, dass sie der Umgebung auf der Erde ähnelt, wäre der Planet viel besser zum Leben geeignet!

Wissenschaftler nennen einen solchen Vorgang Terraforming. Um den Mars zu terraformen, müssten wir zuerst die Energie der Sonne näher am Planeten einfangen, um die Temperatur zu stabilisieren. Dazu müssten große Mengen an Gasen freigesetzt werden, etwa Kohlendioxid und Wasserdampf, damit sie Wärme einfangen können. Dadurch würde ein Treibhauseffekt entstehen. Aber wie genau könnte das geschehen?

Dafür gibt es einige Möglichkeiten. Eine davon ist das Verdampfen von gefrorenem Wasser und Kohlendioxid von den Polkappen auf dem Mars. Das könnte ausreichen, um den Treibhauseffekt in Gang zu setzen, aber wäre wahrscheinlich nicht genug, um weiterzumachen. Eine andere Möglichkeit ist, Tausende Kometen auf den Mars umzuleiten. Kometen würden Wasser und Sauerstoff bringen und andere für die Wiederherstellung der Atmosphäre nützliche Mineralien.

Diese Möglichkeit scheint jedoch ziemlich gefährlich zu sein. Bei falscher Ausrichtung könnte ein Komet den Mars verfehlen und die Erde treffen. Einige Wissenschaftler denken auch darüber nach, Elemente aus dem Marsboden zu gewinnen und sie in von Robotern gesteuerten Fabriken in Treibhausgase umzuwandeln. Aber wir haben noch nicht die Technologie, um das zu tun. Auch wenn wir es irgendwie schaffen, genügend Gase freizusetzen, um eine geeignete Atmosphäre auf dem Mars zu bilden, würden die geringere Schwerkraft und das Fehlen eines starken Magnetfelds wahrscheinlich dazu führen, dass die neu geschaffene Atmosphäre abgetragen wird.

Wir bräuchten etwas, um die Atmosphäre aufrechtzuerhalten. Nun, selbst wenn das erreicht wäre, würde es andere langfristige Probleme geben, um die sich die Menschen kümmern müssen — wie Lebensmittelversorgung und Gesundheit. Belastung durch kosmische Strahlung, geringere Schwerkraft oder eine etwas andere Atmosphäre würden mit Sicherheit Auswirkungen auf den menschlichen Körper haben, aber auch auf Pflanzen oder Tiere, die wir mitbringen. Die meisten Ideen, die wir zum Terraforming des Mars haben bleiben vorerst eine Traumvorstellung. Dieser Traum könnte eines Tages wahr werden, aber es wird noch viele Jahre dauern. - Ähm, ich schätze, ich bleibe hier und schaue mir ein paar Science-Fiction- Filme an, bis es jemand herausfindet.