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Schall und Geräusche
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Was ist der Name des Geräts, welches zum Anzeigen der Wellenformen von Schall verwendet wird?
Hör dir das mal an. Und jetzt dies. Was ist lauter? Höre dir jetzt das an: War das sogar noch lauter? Wie ist es hiermit?
Dies sind vier Töne. Lasst uns noch mal reinhören. Nummer zwei und drei sind laut. Sie haben eine höhere Amplitude als der erste und letzte Ton. Nummer drei und vier sind Grundtöne.
Sie haben eine tiefere Frequenz und eine größere Wellenlänge als die ersten zwei Töne. Töne sind regelmäßige Muster von Luftverdichtungen und -verdünnungen, die als gleichmäßige Kurven erscheinen, wenn sie – wie hier – mit einem Oszilloskop gemessen werden. Hör dir nun diese Töne an. Alle Instrumente spielen den Ton C mit der gleichen Intensität. Aber auch wenn der Ton und die Lautstärke gleich sind, klingt jedes Instrument deutlich anders.
Warum? Weil Instrumente nicht nur einen einzelnen Ton erzeugen. Kleine Klangvariationen, Obertöne, Nebengeräusche und leichte Veränderungen beim Spielen des Tons machen die Tonqualität oder die Klangfarbe des Tons aus. Jedes Instrument oder jede Stimme hat ihre eigene Klangfarbe. Wie sieht es mit diesen Tönen aus?
Das sind überhaupt keine Töne. Das ist Lärm. Oder? Naja, Lärm ist nicht wirklich ein physikalisches Konzept. Lärm sind unerwünschte Geräusche.
Aber was für einen Lärm ist, kann für den anderen Musik sein. Neben dem persönlichen Geschmack spielt Lärm auch eine andere Rolle. Wenn du an einem lauten Ort lebst oder lernst, dann kann das, auf lange Sicht, deiner Gesundheit schaden. Lärm kann deinen Stresspegel steigern, was schlecht für deinen Schlaf ist. Er erhöht den Blutdruck und schwächt das Immunsystem.
Seltsam daran ist, dass Lärm dich noch nicht einmal direkt stören muss. Lärm kann all das bewirken, selbst wenn du dich so daran gewöhnt haben magst, dass du nicht mehr darüber nachdenkst. Natürlich kann Lärm aber auch deinem Gehör schaden. Das kann selbst dann passieren, wenn du die Geräusche, die du hörst, magst. Zu laute Musik auf deinen Kopfhörern kann fies enden – etwa mit einem Tinnitus.
Das ist der Fall, wenn es in deinen Ohren pfeift oder summt, obwohl es um dich herum still ist. Unerwünschte Geräusche, die von weiter weg kommen, machen weniger Lärm als Geräusche von einer näheren Quelle. Wenn du den Abstand verdoppelst, sinkt die Intensität der Geräusche auf nur ein Viertel. Die Intensität von Geräuschen nimmt mit dem Quadrat der Entfernung ab. Lässt sich der Abstand zur Lärmquelle nicht erhöhen, kannst du sie zumindest abschirmen.
Wenn du etwas Material zwischen dich und die Schallquelle platzierst, hörst du weniger vom Geräusch. Hat das Material die richtigen Eigenschaften, wird es die Energie des Geräusches dämpfen und nicht weiterleiten. Wenn auch das nicht klappt, gibt es noch eine sehr faszinierende Weise, den Lärm zu blockieren. Hier erreicht das von Philipp gemachte Geräusch Kim. Aber Kim trägt Kopfhörer.
Diese speziellen Kopfhörer haben ein winziges Mikrofon, das den Lärm erfasst und sofort zurückspielt, allerdings umgekehrt. Wenn im Lärm eine Luftverdichtung erscheint, rufen die Kopfhörer eine Luftverdünnung hervor. Und wenn im Lärm eine Luftverdünnung auftritt, dann lösen die Kopfhörer sofort eine Luftverdichtung aus. Auf diese Weise wird das Geräusch unterdrückt. Dies sind Kopfhörer mit eingebauter aktiver Geräuschunterdrückung.
Aaaah, Ruhe, endlich!