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Farben
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Wie viele Farben sind in einem Regenbogen?
Farben. Stell dir vor, wie langweilig die Welt ohne sie wäre. Aber was sind Farben eigentlich und woher kommen sie? Normales weißes Licht trägt ein Geheimnis. Es ist gar nicht so weiß, wie es aussieht.
Weißes Licht besteht tatsächlich aus einer Mischung von Lichtstrahlen – mit allen Farben des Regenbogens. Sehen wir alle diese Farben zusammen, halten wir sie für weißes Licht. Dabei ist es nur ein Haufen Farben – zeitgleich und durcheinander gewürfelt. Manchmal lüftet die Natur ihr eigenes Geheimnis. Willst du einen Regenbogen sehen?
Dann stell dich so, dass die Sonne hinter dir ist und schaue auf einen Ort, an dem es regnet. Das weiße Licht der Sonne trifft in der Luft auf Regentropfen und wird haargenau in die Farben zerstreut, aus denen es besteht. Oben ist das Licht rot. Allmählich geht Rot in Orange über, dann in Gelb, Gelb wird immer mehr zu Grün, danach zu Blau – bis zum untersten, innersten Teil des Regenbogens, Violett, ehe die Farben wieder verschwinden. Oft hört man, der Regenbogen hätte sieben Farben: Rot Orange Gelb Grün Blau Indigo Violet Als Merkspruch eignet sich: "Räuber ohne Geld gehen bibbernd ins Verließ." Aber wenn du genau schaust, siehst du, dass die Farben sich langsam verändern, und dass es keine klare Anzahl an Farben gibt.
Meistens sehen wir überhaupt keinen Regenbogen. Die Sonne scheint mit all ihren vermischten Farben wie weißes Licht. Wenn das weiße Licht auf etwas trifft und reflektiert wird, dann fängt der Spaß erst richtig an. Hier kommt weißes Licht, also ein Bündel an Lichtstrahlen von vielen Farben, und trifft auf ein gelbes Hemd. Einige der Farben werden vom Hemd aufgesaugt – sie werden absorbiert.
Die anderen Farben werden reflektiert, wandern weiter und treffen auf unsere Augen. Augen und Gehirn deuten dann diese Kombination an Farben, so dass wir sie für Gelb halten. So erscheint ein gelbes Hemd also gelb: Der Stoff absorbiert alle Farben, aber nicht jene Farben, die wir dann als Gelb deuten. Wenn man also sagt, dass etwas eine Farbe hat, kann man auch sagen, dass dieses Etwas alle Lichtstrahlen absorbiert, außer jene dieser Farbe. Aber Moment mal!
Wohin gehen jene Lichtstrahlen, die absorbiert werden? Sie werden zu Wärme! Das merkst du, wenn du an einem sonnigen Tag ein schwarzes T-Shirt trägst. Ein schwarzes Shirt absorbiert alle Farben und reflektiert fast kein Licht. Deswegen erwärmt die Sonne eine schwarze Oberfläche stärker als eine weiße.
Weiße Kleidung reflektiert alle Farben und absorbiert somit weniger Sonnenlicht. Deshalb fühlt es sich gut an, an heißen Tagen Weiß zu tragen. Farbe enthält kleine Partikel – Pigmente. Diese werden in die Farbe gemischt, weil sie manche Farbtöne absorbieren und den Rest reflektieren. Hier ist ein Lack, der alle roten Töne absorbiert.
Die reflektierten Lichtstrahlen – meist blaue und grüne Töne – werden von unseren Augen und dem Gehirn als Türkis erkannt. Hier ist ein Lack, der alle mittelblauen Töne absorbiert. Die Farben, die von ihm reflektiert werden, deuten wir als Gelb. Wenn wir diese beiden Farben mischen, entsteht eine Farbe, die Rot und Blau absorbiert. Unsere Augen und das Gehirn deuten die übrigen reflektierten Farbtöne als Grün.
Mit jedem neuen Pigment, das du beimischst, wird vom neuen Spektrum eine weitere Farbe weggenommen. Dies ist ein Farbmischsystem zum Mischen von Lacken. Jede Farbe des Lacks nimmt dem Licht einige Farbtöne weg, wenn das Pigment sie absorbiert. Aber wenn du mit farbigem Licht mischst, dann fügst du für jedes neu eingeschaltete Licht Farben hinzu. Dieses Farbmischsystem kannst du zum Mischen von Licht nutzen.
Farbiges Licht fügt Farbtöne hinzu. Wenn du alle Farben des Regenbogens mit Lack mischst, erhältst du fast Schwarz. Mischst du sie aber mit Licht, dann bekommst du Weiß!