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Die Erde: Rund wie ein Ball
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Eratosthenes war der erste, der den Erdumfang berechnete. Wie schaffte er das?
Gelächter Was machst du da? Es sollte eine Überraschung sein... es ist ein Raum-Zeit-Schiff! Hmmm, wozu ist es gut? Es kann durch das Weltall reisen, und durch die Zeit.
Krass! Wo ist mein Sitz? Wow! Von hier aus kannst du wirklich sehen, dass die Erde rund wie eine Kugel ist. Stimmt.
Wusstest du, dass die ersten Menschen dies ohne Hilfe eines Raumschiffes herausfanden, vor mehr als 2000 Jahren? Lass uns dorthin fliegen und uns umsehen. Hier in der Stadt Alexandria lebte ein großer Mathematiker: Eratosthenes. Er bemerkte, dass der Obelisk auf dem Platz einen sehr kurzen Schatten warf, wenn er dort am Mittag aß. Zur Mittagsstunde, wenn die Sonne am höchsten steht, kommen die Sonnenstrahlen fast senkrecht von oben, aber nicht völlig.
Da sie in einem geringem Winkel fallen, entsteht ein kleiner Schatten. Eines Tages erhielt Eratosthenes einen Brief von einem Freund aus der Stadt Assuan, welche achthundert Kilometer südlich von Alexandria lag. Der Freund teilte Eratosthenes mit, dass es an seinem Wohnort zur Mittagsstunde gar keine Schatten gäbe. In Assuan scheint die Sonne direkt von oben, über dem Kopf. Das ist seltsam, dachte Eratosthenes.
Die Erde ist flach – jeder kann das sehen! Darum sollte die Sonne an allen Orten im gleichen Winkel scheinen, oder etwa nicht? Die Sonnenstrahlen sollten parallel verlaufen, aber das tun sie nicht! Hmmm...Aha! Aber wenn die Erde doch nicht flach sein sollte, sondern gekrümmt, dann hätten die Schatten unterschiedliche Winkel.
Und wenn die Erde gekrümmt ist, müssen sich ihre Enden wiedertreffen und... eine Kugel bilden! So fand Eratosthenes heraus, dass die Welt rund wie eine Kugel ist. Und er hat noch mehr herausgefunden. Eratosthenes berechnete sogar die Größe der Kugel.
Sobald er den Unterschied der Winkel vom Schatten in Alexandria und in Assuan kannte, fehlte nur noch die Entfernung zwischen den beiden Städten. Um das zu messen, schickte er ein Kamel nach Assuan – ein 800-Kilometer-Marsch. Der Unterschied der Winkel war sieben Komma zwei Grad. 360 Grad (ein Vollkreis) mal 800 Kilometer ist gleich 40'000 Kilometer! geteilt durch sieben Komma zwei Grad mal 800 Kilometer ist gleich 40'000 Kilometer!
So konnte Eratosthenes nicht nur herausfinden, dass die Welt rund war wie ein Ball – er schätzte auch ihren Umfang mit erstaunlicher Präzision. Sogar der Meter leitet sich von dieser Schätzung ab. Ein Meter wurde ursprünglich als ein vierzigmillionstel des Erdumfangs festgelegt. Hey, da die Erde rund wie 'ne Kugel ist, könnten wir uns hineingraben und auf der anderen Seite rauskommen! Schnall dich an, los geht's!
So würde die Erde aussehen, wenn sie in zwei Hälften geschnitten wäre. Sie besteht aus Schichten, die übereinander liegen – wie bei einer Zwiebel. Zuerst gräbt sich das Schiff durch eine harte Gesteinsschicht – die Erdkruste. Auch wenn diese an manchen Stellen bis zu 50 Kilometer dick ist, verglichen mit der Erde ist sie nur ein dünnes Blatt. Nach der Kruste gräbt sich Kims und Philipps Raumschiff tiefer voran in die schwerste Erdschicht – den Mantel.
Dieser ist fast 3000 Kilometer dick und bildet den bei weitem größten Anteil am Erdvolumen – mehr als 80 Prozent! So wie die Kruste ist der Mantel größtenteils massiv, obwohl er viel heißer ist und sich langsam wie ein Fluss aus Steinen bewegt. In einem Cartoon wie diesem kann ein Raumschiff durch die Erde reisen, aber keine reale Person war jemals dort unten im Erdmantel. Woher wissen wir also überhaupt, wie es in den Tiefen der Erde aussieht? Nach Erdbeben oder sehr großen Explosionen untersuchen Wissenschaftler, wie die Schwingungen durch die Erde wandern.
Mit diesen Daten lässt sich berechnen, aus welchen Materialien die inneren das Schiff hat den Kern erreicht von der Erde. Der Kern ist anders von den beiden äußeren Schichten. aufrechtzuerhalten Während die Kruste und der Mantel aus Felsen bestehen, Nachdem der Mantel durchreist wurde, hat das Raumschiff den Erdkern erreicht. Der Kern unterscheidet sich von den beiden äußeren Schichten. Während Kruste und Mantel aus Gestein bestehen, das sich hauptsächlich aus Sauerstoff, Magnesium, Silizium und Aluminium zusammensetzt…besteht der Kern größtenteils aus Eisen.
Der äußere Kern ist flüssig. Es ist eine dicke Platte aus geschmolzenem Eisen, stets in Bewegung. Für uns sehr wichtig, da diese rotierende Kugel aus geschmolzenem Eisen das Magnetfeld der Erde erzeugt. Wir haben guten Grund, für das Magnetfeld dankbar zu sein. Dank ihm sind Kompasse so nützlich, finden Vögel fernab ihre Brutstellen und unser Planet ist vor kosmischer Strahlung geschützt, die sonst das Leben auf der Erde gefährden würde.
Der innerste Teil des Erdkerns ist so heiß wie... So heiß wie die Oberfläche der Sonne – 6000 Grad Celsius in etwa. Obwohl es dort so heiß ist, ist dieser Teil noch in fester Form, weil der Druck auf ihm so gewaltig ist. Der innere Kern ist viel zu heiß für das Raumschiff, Zeit also Gas zu geben. Die beiden verlassen den festen, inneren Kern und ziehen weiter durch den flüssigen, äußeren Kern.
Dann stoßen sie in den sich langsam bewegenden, halbfesten Mantel und durchbrechen am Ende die feste Kruste. Sie haben eine Gesamtstrecke von 12'700 Kilometern zurückgelegt – der Durchmesser der Erde.