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Luftdruck und Wind
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Wahr oder falsch? Je größer der Luftdruckunterschied, desto schwächer der Wind.
Wow, es ist heute echt windig am Strand. Weißt du, wo der Wind herkommt? Ähm, von da? Ja, aber warum wird es windig? Was ist Wind? Schauen wir uns den Wasserball genauer an, um das besser zu verstehen.
Philip pumpte in seinen Wasserball sehr viel Luft. Dann pumpte er noch etwas mehr hinein. Jede Menge Luftmoleküle drängen sich im Ball aneinander. Wenn die Luftmoleküle zusammengedrängt werden, sprechen wir von einem hohen Luftdruck. Jetzt ist der Luftdruck im Wasserball höher als um den Ball herum.
Was passiert, wenn Philip die Pumpe wegnimmt und das Ventil öffnet? Die Luftmoleküle mögen kein Gedränge. Sie strömen nach draußen. Das ist ausströmende Luft. Sie wird zu einem Windstoß.
Wenn der Druck im Ball genauso groß ist wie um den Ball, hört der Windstoß durch das Ventil auf. Das ist ein Gebiet auf der Erde, wo der Luftdruck hoch ist. Wir schreiben ein H für Hochdruck rein. Hier ist der Luftdruck höher als in den Gebieten drumherum. Die Luftmoleküle sind zusammengedrängt, genau wie im aufgepumpten Wasserball.
Und erinnerst du dich, was beim Wasserball passierte? Wenn es voll wird, werden die Moleküle aus dem dichten Bereich gedrängt. Sie bewegen sich vom Hochdruckgebiet zum Tiefdruckgebiet. Diese Bewegung der Luft, das ist das gleiche wie der Wind. Die Luft möchte vom Hochdruckgebiet weg.
Da die Erde sich dreht, weht der WInd nicht direkt aus dem Hochdruckgebiet heraus. Der Wind ist gebogen und bildet aus der Mitte des Hochdruckgebiets heraus Spiralen. Was passiert, wenn der Luftdruck niedrig ist? Hier haben die Luftmoleküle mehr Platz als in der nahen Umgebung. Es gibt mehr Platz, also ist der Luftdruck tief und wir schreiben hierfür ein T.
Es passiert hier genau das gleiche. Die Luftmoleküle wollen dahin, wo sie mehr Platz haben, also wird es windig. Wenn der Druck niedrig ist, weht der Wind in die Mitte des Tiefdruckgebiets. Immer wenn es windig ist, ist also unterschiedlicher Luftdruck die Ursache. Und je größer der Unterschied, desto stärker der Wind.
Wind wird von unterschiedlichem Luftdruck verursacht. Aber wie kommt es zu diesem Unterschied? Wie entstehen Hoch- und Tiefdruckgebiete? Es gibt verschiedene Möglichkeiten. Das hier ist ein Beispiel.
Die Sonne scheint auf eine Küste. Sie scheint genauso stark auf das Wasser wie auf das Festland, aber das Wasser braucht länger, um warm zu werden. Also ist die Luft über dem Festland schneller warm. Wenn Luft warm wird, breiten sich die Moleküle aus. Die wärmere Luft ist dadurch leichter als die kältere Luft drumherum.
Leichtere Luft steigt auf, wie wenn ein Heißluftballon in den Himmel aufsteigt. Nun sind in diesem Gebiet recht wenig Luftmoleküle vorhanden. Ein Tiefdruckgebiet ist entstanden. Das ist ein Beispiel dafür, wie unterschiedlicher Luftdruck entstehen kann. Und jetzt möchte die umgebene Luft den Luftdruck ausgleichen.
Die Luftmoleküle kommen in Bewegung. Es wird windig. Niedriger Luftdruck ist meistens wolkiges Wetter mit Niederschlag: Regen, Schnee oder Hagel. Und bei Hochdruck wird das Wetter oft sonnig und schön. Wenn im Sommer Hochdruck herrscht, wird es tagsüber warm.
Genau die Art von Tagen, die Philipp und Kim gern am Strand verbringen. Alles klar, bist du bereit? Neeeeiiiin, blöde Luftdruckunterschiede ...