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Landwirtschaft rund um die Welt
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Richtig oder falsch? Die gesamte Landwirtschaft findet draußen auf den Feldern statt.
Auf allen Kontinenten außer der Antarktis betreiben Menschen Landwirtschaft. Jede Region der Erde ist anders. Geographische Umstände beeinflussen, wie Pflanzen und Tiere gezüchtet werden. Um das besser zu verstehen, besuchen wir ein paar Landwirte rund um die Welt. Zuerst geht's zu Alfonse und Rosine, die ein kleines Stück Land in der Elfenbeinküste in Afrika bewirtschaften, wo sie Kakao anbauen.
Sie können es sich nicht leisten, Arbeiter anzustellen, sie arbeiten selbst auf ihrem Stück Land. Kakao anzubauen ist körperlich harte Arbeit. Es ist die hauptsächliche und einzige Einnahmequelle für Zehntausende Bewohner der Elfenbeinküste. Kakao wird meist in andere Länder verkauft, was den Landwirten mehr Geld bringt. Es ist ein pflanzlicher Rohstoff.
Kakao ist nur einer von vielen pflanzlichen Rohstoffen, die in Afrika südlich der Sahara angebaut werden. Andere Beispiele sind Kaffee, Tabak, Baumwolle, Bananen. Ein warmes Klima ermöglicht das ganze Jahr über Pflanzenwachstum, aber in trockenen Regionen von Afrika ist Wassermangel weit verbreitet. Der Boden hier ist oft nährstoffarm. Es gibt oft nicht genug Nährstoffe, damit Pflanzen wachsen.
Viele Bauernhöfe befinden sich in abgelegenen Gegenden ohne Straßen, sodass es schwierig ist, Produkte zu transportieren. Deshalb und aufgrund von Geldmangel haben Landwirte oft keinen Zugang zu Geräten, die ihnen die Arbeit erleichtern würden. Weiter geht's im brasilianischen Grasland – der Pampa – wo die geographischen Umstände ganz anders sind als in Afrika. Hier fällt einige Monate lang viel Regen, während es den Rest des Jahres sehr trocken ist. In der Trockenzeit gibt es nicht genug Wasser, um Pflanzen anzubauen.
Aber es gibt jede Menge Gras – diese Bedingungen sind perfekt für Weidetiere! Paulo züchtet hier Rinder, er ist ein Viehzüchter. Seine große Rinderherde weidet auf einem riesigen Stück Land. Er folgt seiner Herde und sorgt dafür, dass sein Vieh gesund bleibt und sicher vor Raubtieren ist. Landwirte auf der ganzen Welt nutzen Grasland, um Nutztiere zu züchten: Schafe, Bisons, sogar Strauße oder Alpakas!
Das ist Bill. Er ist gewerbsmäßiger Geflügelzüchter in den Vereinigten Staaten und züchtet Tausende Hühner auf einmal! Er nutzt Technologie, um sich die Arbeit zu erleichtern. Maschinen kontrollieren die Menge an Licht, Wasser und Futter. Und auch die Temperatur und den Luftstrom in den Gebäuden, in denen die Hühner gehalten werden.
Stark mechanisierte Landwirtschaft kann überall betrieben werden, aber sie kostet viel Geld und man muss für Treibstoff und Instandhaltung zahlen. Deshalb wird mechanisierte Landwirtschaft meist in einkommensstarken und technologisch hoch entwickelten Regionen angewendet, etwa in Nordamerika oder Europa. China ist ein Beispiel für ein Land, in dem sich die Landwirtschaft stark verändert hat. Chen und Fang sind schon seit vielen Jahren Reisbauern. Sie haben die Veränderungen selbst erlebt.
Reis benötigt in der Regel nährstoffreiche Böden und viel Wasser. Reisbauern sind also normalerweise stark vom Monsunregen abhängig, der für ihre Region typisch ist. Reisanbau bedeutet auch viel Arbeit und ein Großteil davon wird von Hand erledigt. Politische Entscheidungen und technologischer Fortschritt in China haben zu schneller Entwicklung von Anbautechniken und Effizienz geführt. Das bedeutet, dass es heutzutage weniger Bauern in China gibt als vor 30 Jahren und dennoch 1/5 der weltweiten Nahrungsmittel hier erzeugt wird.
Und das, obwohl die meisten Landflächen in China nicht für Landwirtschaft geeignet sind. Es ist die falsche Geländeform! Es gibt auf der Welt verschiedene Arten, Nahrungsmittel zu produzieren. Jede Region hat bestimmte Merkmale – Klima, Boden, Gelände, Bevölkerung, Politik und Wirtschaft. All diese Faktoren bilden das einzigartige Profil einer Region.
Sie beeinflussen, wie die Landflächen genutzt werden, was dort angebaut wird und wie.