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Wüsten
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Wenn der Luftdruck hoch ist, ist das Wetter wahrscheinlich __________.
Das heutige Wetter, präsentiert von der Steve AG: Oh ja, auch heute ist es wieder sonnig, trocken und heiß. Morgen wird es trocken, sonnig und heiß werden. Übermorgen dann heiß, sonnig und trocken. Und danach dasselbe und wieder dasselbe. In manchen Gebieten regnet und schneit es fast nie. Dort gibt es auch keinen Niederschlag und auch kaum Vegetation.
Dies ist eine Wüstenlandschaft. Wieso ist es dort so trocken? Dafür gibt es mehrere Erklärungen, denn Wüsten können auf verschiedene Weisen entstehen. Lass uns einige davon anschauen: Wenn die Sonnenstrahlen auf den Äquator treffen, erwärmt sich die Erde – und damit auch die Luft unmittelbar über ihrer Oberfläche. Diese warme Luft strömt in der Atmosphäre nach oben.
Immer mehr Luft drückt von unten nach oben, aber sie kann nicht ewig nach oben steigen. Stattdessen wird sie hoch oben in der Atmosphäre, durch die Luft, die von unten nachrückt – nord- und südwärts – zur Seite geschoben. Die Luft kühlt allmählich ab und wird schwerer. Dann sinkt sie auf die Erdoberfläche zurück und erzeugt hier einen hohen Luftdruck. Und bei hohem Luftdruck wird das Wetter klar, sonnig und trocken.
Es regnet nur selten. Und so werden aus diesen Gebieten irgendwann Wüsten. Hier ziehen Regenwolken vom Meer über das Land. Die Beschaffenheit des Landes – die Topologie des Gebiets – zwingt die Wolken, nach oben in die Atmosphäre zu steigen. Die Wolken kühlen ab und kondensieren in Form von Niederschlag, der als Regen oder Schnee auf die Berge fällt.
Die Regenwolken erreichen also nie das Gebiet auf der anderen Seite des Gebirges. Dort regnet es fast nie. Das Gebiet liegt im Regenschatten. So entsteht eine Wüste. Eine Wüstenlandschaft besteht aus Sand, Steinen oder Felsen.
Sie kann flach oder gebirgig sein. Die meisten Wüsten sind tagsüber sehr heiß. Die Sonne brennt und so ist es eine Lebenswelt, die Menschen nur sehr schwer ertragen können. Die Temperaturen am Tag und in der Nacht schwanken stark. Nachts kann es sehr kalt werden.
Die Pflanzen und Tiere der Wüste haben sich an dieses extreme Klima angepasst. Die wenigen Pflanzen, die dort überleben können, nehmen Wasser tief aus der Erde mit ihren langen Wurzeln auf. Ihre Blätter sind klein und mit Wachs bedeckt, damit sie nicht viel Flüssigkeit verlieren. Einige Pflanzen – wie Kakteen – können Wasser in ihrem Stamm speichern. Tiere in der Wüste müssen sich vor der Sonne verstecken.
Tagsüber suchen sie den Schatten oder graben sich im Sand ein. Dafür sind sie dann vor allem nachts aktiv. Das können Tiere wie Insekten, Skorpione, Vögel und Schlangen sein oder auch manche Säugetiere, z. B. Mäuse und Wüstenfüchse.
Es gibt auch ein paar Menschen, die gelernt haben, in dem extremen Wüstenklima zu leben. Diese ethnischen Gruppen leben – ihrer Tradition nach – nicht in Siedlungen, sondern ziehen mit ihren Familien und ihrem Vieh umher und bleiben an Orten, wo es Wasser gibt. Es sind Nomaden. Sie tragen besondere Gewänder zum Schutz vor der Sonne am Tag, vor der Kälte in der Nacht und vor den häufigen Sandstürmen. Heutzutage baut man moderne Städte in der Wüste, so wie etwa Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten und Las Vegas in den USA.
Die Menschen hier überleben das Wüstenklima dank moderner Technologien wie Klimaanlagen, Wasserleitungen und Kühlschränken. Auch übermorgen: wieder sonnig, trocken und heiß. Und überübermorgen und überüberüber... Aber Wettervorhersagen brauchen sie hier wohl eh nicht.