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Rom: die Punischen Kriege
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Wahr oder falsch? Legionen waren der römische Name der Phönizier in Karthago.
Was ist das? Elefanten in den Alpen? Was machen die hier? Am Ende des Videos weißt du mehr. Fangen wir von vorne an.
Rom hat endlich den Streit zwischen den Patriziern und Plebejern gelöst. Jetzt tun sich alle Römer zusammen im Kampf gegen die äußeren Feinde: den benachbarten Stämmen. Die römischen Soldaten sind bereit für einen Krieg. Durch frühere Kämpfe gegen andere Stämme auf der italienischen Halbinsel und gegen die Griechen haben sie einige Tricks gelernt und ihre Ausrüstung verbessert. Die Armeen – die Legionen – sind gut organisiert und sehr schlagkräftig.
Niemand kann sie aufhalten. Im 4. und 3. Jahrhundert v. Chr.
erobert Rom den größten Teil der italienischen Halbinsel. Aber was ist das? Die Inseln Sardinien, Korsika und ein Großteil von Sizilien sind in den Händen einer anderen Großmacht: Karthago in Nordafrika. Wer die Inseln kontrolliert, kontrolliert auch das Mittelmeer. Und das würden die Römer gerne tun.
Die Menschen in Karthago sind Phönizier, aber die Römer nennen sie Punier. Die Römer finden die Punier sehr lästig. Gleich bricht der erste von drei Punischen Kriegen aus. Die Legionen sind nicht im Seekrieg ausgebildet. Außerdem hat Rom keine Flotte.
Und die Karthager? Die haben eine große Marine und haben viele Seeschlachten geführt. Wie wird diese Schlacht wohl ausgehen? Die Römer bauen in nur ein paar Monaten eine Flotte. Zuerst bergen sie ein gesunkenes Schiff der Karthager.
Sie erstellen einen Bauplan von diesem Schiff und bauen viele davon nach. Dann müssen sie wichtige Dinge für die Seefahrt lernen. In den Legionen sind auch Soldaten aus anderen Ländern, die mit den Römern verbündet sind. Ihr Wissen ist hilfreich. Jetzt haben die Römer also eine Flotte und sie wissen, wie man sie nutzt.
Die Armee ist geschickt an Land aber noch nicht auf dem Meer. Ein Teil von Sizilien ist zum Glück nicht in den Händen von Karthago: Syrakus. Syrakus ist eine griechische Stadt, die mit Rom verbündet ist. Hier hat man etwas erfunden, das den Römer nutzen könnte. Eine Art Steg oder Brücke, die man senken kann und dann an ein feindliches Schiff hängt: ein Corvus.
Damit statten die Römer ihre Schiffe aus. Jetzt können die Legionen auf die karthagischen Schiffe klettern und dort ihre überlegene Technik für den Bodenkampf nutzen. Im Jahr 241 v. Chr. wird Sizilien römisch.
Der erste Punische Krieg ist vorbei. Sizilien ist Roms erste Region außerhalb der italienischen Halbinsel, die erste römische Provinz. Auch Sardinien und Korsika gehören in den nächsten Jahren zu Rom. Die Karthager sind sauer. Sie wollen Rache.
Das ist Hannibal, der militärische Anführer der Karthager. Er will Rom vernichten. Das eroberte Gebiet in Karthago geht bis Spanien. Hannibal stellt hier eine Armee zusammen, die mindestens 60.000 Soldaten und 37 Kriegselefanten hat. Von Spanien aus reitet Hannibal durch die Alpen nach Rom.
Er verliert dabei viele Soldaten in den Bergen und in Schlachten gegen die Römer. Aber er gewinnt auch viele Schlachten. Rom steht unter Druck. Sie kämpfen gegen Hannibals Soldaten auf der italienischen Halbinsel, in den Alpen und in Spanien. Am Ende greift Rom Karthago in Afrika an.
Die Karthager bitten Hannibal, nach Hause zu kommen. Aber natürlich gibt es in dieser Zeit noch kein Telefon. Also schicken die Karthager einen Boten. Der Krieg endet hier mit einer letzten Schlacht zwischen Rom und Hannibal. Rom gewinnt den Krieg.
Karthago ergibt sich. Aber die Römer sind sich nicht einig über die Zukunft der Stadt. Ein hartnäckiger, alter Mann – Senator Cato der Ältere – beendet alle seine Reden mit den Worten: "Außerdem finde ich, dass man Karthago zerstören muss!" Ein dritter Punischer Krieg bricht aus. Am Ende steht Karthago in Flammen. Die Römer zerstören die Stadt völlig.
Man sagt, die Römer sollen zum Schluss Salz auf den Boden gestreut haben. Warum? Sie wollten die karthagische Erde völlig zerstören. Nichts sollte dort jemals wieder wachsen! Rom hat nun Spanien und Nordafrika erobert.
Und den wichtigsten Teil des Mittelmeeres. Aus der Stadt Rom ist eine Weltmacht geworden!