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Rom: die Gallier und Cäsar
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Wie lange blieb Julius Cäsar in Gallien?
So sieht das Römische Reich 52 v. Chr. aus. Die Römer haben ein wichtiges Gebiet von Gallien erobert. Aber...
drei Gebiete sind noch nicht in ihren Händen. Hm. Das ist Julius Cäsar. Er ist seit einem Jahr Konsul im Senat. Ein Konsul wird immer nur für ein Jahr gewählt.
Also muss Julius Cäsar jetzt eine andere Stelle finden. Man wählt ihn zum Prokonsul des römischen Teils von Gallien: Gallia Cisalpina, das ist hier. Cäsar will aber nicht in Gallia Cisalpina bleiben. Er findet es hier viel schöner. Also zieht er in dieses Gebiet Galliens.
Aber dieser Teil Galliens ist nicht römisch, oder? Was denkt er sich bloß dabei? Er muss doch einen Plan haben, oder? Klar! Dieser Teil Galliens wird angegriffen, von einem Volk, das die Römer die Helvetier nennen.
Julius Cäsar hilft gerne, dieses Gebiet vor den Helvetiern zu schützen. Aber eigentlich will er dieses Gebiet selbst. Um die Helvetier loszuwerden, bezahlt er gallische Krieger aus der Gegend. Cäsar befreit dieses Gebiet schnell von den Helvetiern. Nun will Julius Cäsar hier nicht weg.
Er glaubt: Dieses Gebiet gehört jetzt zum Römischen Reich. Diesen gallischen Häuptling, Vercingetorix, macht das richtig wütend. Vercingetorix gehört zum Stamm der Arverner. Die haben vor etwa hundert Jahren mal gegen die Römer gekämpft. Vercingetorix ist nicht sein Name, sondern ein Titel.
Es bedeutet Großer Kriegerkönig. Dieser große Kriegerkönig erklärt den Römern den Krieg. Vercingetorix gewinnt viele Schlachten. Seine Soldaten werfen Seile um die römischen Belagerungsleitern und ziehen sie dann mit Winden in ihre Festungen hinein. Er weiß auch, wie man die römischen Belagerungstürme am besten beschädigt, sodass sie in den Schlachten umfallen.
In der Stadt Alesia besiegt Cäsar Vercingetorix schließlich. Um möglichst viele seiner Soldaten zu retten, ergibt sich Vercingetorix und stellt sich den Römern. Julius Cäsar bleibt zehn Jahre lang in Gallien. In dieser Zeit schickt er Kriegsberichte nach Rom: "Kommentare über den Gallischen Krieg". So zeigt er den Menschen in Rom, was für ein geschickter General und treuer römischer Bürger er doch ist.
Damit will er seinen Ruf in Rom verbessern. Er muss das tun, denn während seiner Zeit als Konsul hat er sich zu Hause viele Feinde gemacht. Durch seine Geschichten aus Gallien ist er nun jemand, von dem alle reden, auch wenn er vom Zentrum der Macht weit weg ist. Vercingetorix ist fünf Jahre lang Julius Cäsars Gefangener. In dieser Zeit wird Cäsar wieder Konsul.
Warum? Vor allem, weil seine Siege in Gallien ihn sehr bekannt gemacht haben. 46 v. Chr. veranstaltet Cäsar eine Parade durch Rom, um seine Siege zu feiern.
Er zwingt Vercingetorix, bei der Parade mitzumachen. Nach der Parade lässt er Vercingetorix hinrichten. Er wurde erwürgt. In Frankreich ist Vercingetorix noch bis heute ein Held: ein Symbol für den Kampf gegen eine überlegene Eroberungsmacht.