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Zusammensetzung eines Salzes
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Ein Atom gibt drei Elektronen ab. Welche Ladung erhält das Ion?
Kochsalz oder "Speisesalz" besteht aus Natriumionen und Chloridionen. Sein chemischer Name ist Natriumchlorid. Mit chemischen Symbolen schreibst du es so: NaCl . An der chemischen Formel kannst du sehen, dass es gleich viele positive Ionen und negative Ionen gibt. Das Verhältnis zwischen ihnen ist "eins zu eins".
Hier ist ein weiteres Salz. Es enthält Magnesiumionen und Chloridionen: Magnesiumchlorid. Es enthält genau doppelt so viele Chloridionen wie Magnesiumionen. Das Verhältnis ist also "eins zu zwei". Die chemische Formel von Magnesiumchlorid lautet: MgCl2 .
Auch Aluminiumchlorid ist ein Salz. Seine chemische Formel lautet: AlCl3 . Für jedes Aluminiumion gibt es drei Chloridionen. Wovon hängt es ab, wie viele Ionen jeweils nötig sind, um diese Verbindungen zu bilden? Es hat mit den Ladungen der Ionen zu tun.
Um eine ionische Verbindung zu bilden, müssen gleich viele positive und negative Ladungen vorhanden sein. Natriumionen und Chloridionen haben jeweils eine Ladung von plus eins und minus eins. Jeweils ein Ion von beiden genügt, damit die Ladungen sich gegenseitig aufheben. Magnesium-Ionen haben eine Ladung von plus zwei. Du brauchst also zwei Chloridionen mit jeweils einer negativen Ladung.
Deshalb lautet die Formel MgCl2 . In Aluminiumchlorid sind drei Chloridionen nötig, um eine neutrale Verbindung zu erhalten. Jedes Chloridion trägt noch eine negative Ladung. Darum müssen die Aluminiumionen eine Ladung von plus drei haben. Stell dir die Ionen als Teile eines Puzzles vor.
Ein negatives Ion hat eine "Nase" für jedes zusätzliche Elektron. Und ein positives Ion hat eine "Öffnung" für jedes fehlende Elektron. Ein Puzzleteil von jeder Art genügt, um die ionische Verbindung NaCl zu bilden. Dem Magnesiumion fehlen zwei Elektronen, deshalb hat sein Puzzleteil zwei Öffnungen. Und das Aluminiumion mit einer Ladung von plus drei hat drei Öffnungen.
Die Teile zeigen, wie viele Chloridionen nötig sind, um die Ladungen anzupassen. Nämlich eins für Natrium, zwei für Magnesium und drei für Aluminium. Hier ist ein Salz mit den Elementen Natrium und Schwefel. Ionen, die durch Schwefel gebildet werden, nennt man Sulfid-Ionen. Das ist Natriumsulfid.
Hier sind zwei Natriumionen für jedes Sulfidion nötig. Die Formel für Natriumsulfid lautet Na2S. Kann man die Ladung des Sulfidions herausfinden? Klar! Da zwei Natriumionen nötig sind, jeweils mit einer Ladung von plus eins, muss das Sulfidion eine Ladung von minus zwei haben.
Du kannst das als Puzzleteil mit zwei Nasen darstellen. Zwei "Plus"-Ionen und ein "Minus-Zwei"-Ion bilden ein neutrales Salz. Und wenn du ein Salz mit Magnesiumionen und Sulfidionen herstellen willst? Wie lautet dann seine Formel? Ein "Plus-Zwei"-Ion und ein "Minus-Zwei"-Ion.
Eins von beiden genügt, damit sich die Ladungen gegenseitig aufheben. Magnesiumsulfid hat die chemische Formel MgS. So kannst du jede beliebige ionische Verbindung herstellen. Du musst nur sicherstellen, dass die Anzahl der positiven Ladungen und die Anzahl der negativen Ladungen gleich sind. So dass die Puzzleteile zusammenpassen.
Versuch es mal mit Aluminiumsulfid. Aluminium hat eine Ladung von plus drei und Sulfid eine Ladung von minus zwei. Wie viele Ionen sind von jedem nötig? Wenn du Zeit zum Überlegen brauchst, halt das Video an. Du brauchst gleich viele positive und negative Ladungen.
Gleich viele Öffnungen und Nasen. Zwei Aluminiumionen haben insgesamt sechs Öffnungen. Und drei Sulfidionen haben sechs Nasen. Die chemische Formel von Aluminiumsulfid lautet Al2S3 . Es gibt auch Ionen mit noch höheren Ladungen.
Zinn – mit dem chemischen Symbol Sn – kann zum Beispiel Ionen mit einer Ladung von plus vier bilden. Ein Blech-Puzzleteil hat also vier Öffnungen. Stickstoff – mit dem chemischen Symbol N – bildet Ionen mit einer Ladung von minus drei. Diese Ionen nennt man Nitridionen. Sie haben Puzzleteile mit drei Nasen.
Wie viele von jedem Ion sind nötig, um das Salz Zinn-Nitrid zu bilden? Füge nach und nach Teile hinzu, bis alle Nasen mit einer Öffnung verbunden sind. Drei Zinnionen haben insgesamt zwölf positive Ladungen, und vier Nitridionen haben zwölf negative Ladungen. Die chemische Formel von Zinn-Nitrid lautet Sn3N4 .