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Bedingte Wahrscheinlichkeit
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Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, mit einem 6-seitigen Würfel nacheinander zwei Sechsen zu würfeln?
Ich werde nun einen Würfel rollen lassen. Würfel ich eine fünf oder sechs, gewinnst du. Würfel ich eine vier oder eine kleinere Zahl, dann gewinne ich. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass du gewinnst? Erinnerst du dich?
Die Anzahl der für mich vorteilhaften Resultate, geteilt durch, die Anzahl aller möglichen Resultate. Die Wahrscheinlichkeit, dass du gewinnst, liegt bei einem Drittel. Okay, du hast gewonnen. Aber was passiert, wenn wir zwei Würfel verwenden? Was ist die Wahrscheinlichkeit, dass wir mit beiden Würfeln eine Sechs würfeln?
Dies sind alle möglichen Resultate. Insgesamt 36. Und dies ist das einzige positive Resultat. - 1 geteilt durch 36, 0,028. Man kann auch ein Baumdiagramm erstellen, um das Geschehen zu verdeutlichen. Zuerst zeichnen wir alle möglichen Resultate für einen Würfel auf. Dann zeichnen wir für jedes dieser Resultate alle möglichen Resultate für den anderen Würfel auf.
36 verschiedene Wege, von denen einer zu zwei Sechsen führt. Bedingte Wahrscheinlichkeit ist die Wahrscheinlichkeit eines 6er-Wurfs mit dem zweiten Würfel, unter der Bedingung, dass mit dem ersten Würfel eine Sechs gewürfelt wurde. Schau dir das Baumdiagramm an. Die Wahrscheinlichkeit, mit dem ersten Würfel eine Sechs zu würfeln, ist ein Sechstel. Zeigt der erste Würfel bereits eine Sechs, dann hast du eine von sechs Chancen auf einen 6er-Wurf des anderen Würfels.
Unsere Chance, zwei Sechsen zu würfeln, ist also ein Sechstel von einem Sechstel. Geschrieben sieht das so aus: Ein Sechstel mal ein Sechstel. Ein Sechsunddreißigstel! Ok, jetzt wird´s härter: Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, mit genau einem der beiden Würfel einen 6er-Wurf zu landen? Das Baumdiagramm sieht wie folgt aus: Würfle eine 6 mit dem ersten Würfel, aber nicht mit dem zweiten. Oder würfle keine 6 mit dem ersten Würfel, sondern mit dem zweiten.
Das sind zehn von 36 möglichen Resultaten. Die Chance liegt also bei knapp 28 Prozent. Um dies zu berechnen, musst du Folgendes tun: Die Wahrscheinlichkeit, mit dem ersten Würfel eine 6 zu würfeln, mal die Wahrscheinlichkeit, mit dem zweiten Würfel keine 6 zu würfeln. Plus: Die Wahrscheinlichkeit, mit dem ersten Würfel keine 6 zu würfeln, mal die Wahrscheinlichkeit, mit dem zweiten Würfel eine 6 zu würfeln. Zehn aus sechsunddreißig. Die Wahrscheinlichkeit sagt nicht vorher, was geschehen wird – sondern nur, wie wahrscheinlich ein bestimmtes Ereignis eintritt.
Experimentiere gerne selbst mit Würfeln und vergleiche die Resultate mit deinen Berechnungen.