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Das Leben Buddhas
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Als Siddharta Gautama zum ersten Mal seinen Palast verlässt, sieht er vier Menschen. Durch sie sieht er sein Leben mit neuen Augen. Wer sind diese vier Menschen?
Ist dieser kleine Prinz nicht süß? Das ist Buddha. Na ja... noch heißt er Siddhartha Gautama. Siddhartha lebt in einem Palast in Nepal.
Seine Eltern glauben, dass dieser kleine Junge später mal ganz besonders wird. Um sicher zu sein, bitten sie einen Astrologen, in die Sterne zu schauen und die Zukunft vorauszusagen. "Er wird entweder ein sehr mächtiger Herrscher wie sein Vater, oder er wird ein heiliger Mann und eure Familie verliert die Macht im Königreich." Oh je! Keine Sorge! Solange ihr Krankheit, Alter, Armut und den Tod von ihm fern haltet, ist alles okay. Also beschließen sie, den Prinzen vor diesen Erfahrungen zu schützen.
Siddhartha wächst heran, heiratet und hat ein Kind, ohne dass er je Menschen außerhalb des Palasts begegnet. Aber eines Tages, fährt Siddhartha mit der Kutsche aus dem königlichen Park heraus. Dort sieht er zum ersten Mal, wie normale Menschen leben. Er sieht einen alten Mann, einen kranken Mann und einen Bettelmönch auf der Straße. Er fährt auch an einem toten Mann vorbei.
Was?! Menschen werden krank! Und sind arm. Und sterben! Leben ist bloß endloses Leiden.
Siddhartha will nicht leiden. Und er will auch nicht, dass andere leiden. Dafür muss eine Lösung her! Er verlässt Frau und Kind und geht fort. Siddhartha fragt viele Weise nach Tipps für ein gutes Leben, aber er bekommt keine guten Antworten.
Also beschließt er, nicht mehr zu essen. Er will hungern – wie ein Bettelmönch, ein Asket. Schau nur, wie mager er jetzt ist! Es ist klar, dass dies nicht funktioniert. Es macht niemanden glücklicher.
Siddhartha weiß das nun. Er gibt die Idee des Hungerns auf und setzt sich unter einen Bodhi-Baum, um zu meditieren. Hier will er solange bleiben, bis er eine Lösung gefunden hat. Bis dahin bewegt er sich auf keinen Fall. Ein böser Dämon namens Mara erscheint und will ihn reizen.
Mara bietet ihm viele schöne Dinge, aber Siddhartha interessiert das nicht. Nachdem er 49 Tage lang meditiert hat, erkennt Siddharta, warum alle leiden. Menschen sind nie zufrieden. Sie wollen immer mehr. Diese Wünsche nach mehr enden nie.
Und darum endet auch das Leiden nie. Siddhartha weiß jetzt, was los ist: Er ist erleuchtet. Und genau das bedeutet das Wort Buddha. Er ist nun nicht mehr Siddharta Gautama, sondern: Buddha. Buddha will, dass mehr Menschen erkennen, warum sie leiden.
Einige seiner Freunde hören ihm zu und folgen ihm. Sie werden seine Jünger. Buddha predigt zu ihnen und anderen Menschen. Zu dieser Zeit ist jeder in Indien ein Hindu. Die Hindus glauben an Wiedergeburt: Reinkarnation.
Du wirst geboren, lebst, stirbst, wirst wiedergeboren, lebst, stirbst usw. Ein endloser Kreislauf: Samsara. Halt, ich will hier raus! Buddha lehrt, wie wichtig es ist, sich aus dem Samsara zu befreien. Die Wiedergeburt führt immer nur zu mehr Leiden.
Buddha hat alles versucht: Er war reich und hungerte. Das sind zwei übertriebene Arten zu leben. Und keine von beiden ist gut. Er glaubt, es ist besser, einen Mittelweg zu gehen. Aber, sag mal Buddha: Wenn man nicht wiedergeboren wird, wohin kommt man nach dem Tod?
Du kommst an keinen Ort, sondern in einen Zustand. In diesem Zustand willst du nichts mehr: Nirvana. Warum nennst du es Nirvana? Nirvana bedeutet: Erlöschen. Alle deine Wünsche werden ausgelöscht, und du erreichst eine Art Frieden.
Buddha wandert umher und lehrt, wie man das Nirvana erreicht. Als Buddha stirbt, hat er viele Jünger. Sie wollen Buddhas Lehren nun weitergeben.