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Die Lehren Buddhas
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Wahr oder falsch: Karma bedeutet, dass Menschen immer als Kaninchen wiedergeboren werden.
Als Buddha starb, war es die Aufgabe seiner Jünger, die Lehren weiterzugeben. Buddha lehrte sie: Das Wichtigste ist, eine Wiedergeburt nach dem Tod zu vermeiden. Man solle versuchen, den friedlichen Zustand des Nirvana zu erreichen. Buddha hat vier Wahrheiten gefunden. Leben ist Leiden.
Leiden entsteht, wenn man sich Dinge wünscht und am Leben hängt. Es gibt einen Ausweg vom Leiden. Der Ausweg vom Leiden ist der Edle Achtfache Pfad. Buddhisten nennen dies die Vier Edlen Wahrheiten. Aber die letzte Wahrheit – der Edle Achtfache Pfad...
Was bedeutet das? Buddha war als Prinz ein reicher Mann, aber das hatte ihn nicht glücklich gemacht. Er hat eine Zeit lang auch in Armut gelebt, als er Asket war und hungerte. Auch das hat nicht funktioniert. Das waren zwei extreme Lebensweisen.
Buddha meinte, dass man einen Weg zwischen diesen Extremen wählen sollte: Folge dem Mittelweg! Und wie folgt man dem? Na, indem man sich an 8 Regeln – oder Grundsätze – hält. Und diese 8 Grundsätze nennt man den Edlen Achtfachen Pfad. Grundsatz Nr.
1 ist die richtige Sichtweise: Also Buddhas Lehre verstehen. Damit sind die Vier Edlen Wahrheiten von eben gemeint. Grundsatz Nr. 2 ist die richtige Absicht: Wunschlos sein und sich nach nichts sehnen. Diese beiden Grundsätze hängen zusammen.
Beide zeigen, wie man die Wahrheit über das Leben erkennt. Sie handeln von ... Weisheit. Grundsatz Nr. 3 ist richtiges Sprechen: Nicht lügen, nicht schlecht über andere sprechen und grobe Worte vermeiden.
Grundsatz Nr. 4 ist richtiges Tun: Du sollst nicht töten, stehlen, lügen oder untreu sein. Grundsatz Nr. 5 ist die richtige Lebensweise: Nichts tun, was anderen schadet oder schaden könnte. Jede buddhistische Schule versteht diese Grundsätze anders.
Es ist gar nicht so einfach zu sagen, in welchen Berufen man anderen schaden könnte. Bei diesen drei Grundsätzen geht es darum, wie man sein Leben lebt und andere behandelt. Es sind moralische Regeln. Buddhisten glauben: Was man in diesem Leben tut, beeinflusst, als was man wiedergeboren wird. Hast du schlechte Dinge getan, ist dein nächstes Leben schlimmer.
Dann ist es noch schwieriger für dich, das Nirvana zu erreichen. Dein Tun beeinflusst dein nächstes Leben – man nennt das Karma. Hast du wirklich schlimme Dinge getan und schlechtes Karma angesammelt, wirst du im nächsten Leben vielleicht nicht als Mensch wiedergeboren. Grundsatz Nr. 6 ist die richtige Anstrengung: Man sollte also immer überlegen, wie man Gutes tun kann und nicht Schlechtes.
Nummer 7 ist die richtige Achtsamkeit: Auf seine Gefühle und Wünsche achten, damit man sie kontrollieren kann. Jetzt kommt der letzte Grundsatz. Nummer 8 ist die richtige Konzentration. Dies bedeutet richtig zu meditieren, so wie Buddha es gelehrt hat. Die letzten drei Grundsätze handeln alle von Meditation.
Durch die Konzentration beim Meditieren erkennt man sein Gefühle und Wünsche. So kann man sie in Ruhe wahrnehmen und erkennen, wie man sich am besten verhält. Nach dem Tod Buddhas verbreiten seine Jünger seine Lehre in der Welt. Das Rad soll rollen. Aber warte mal!
Was bedeutet dieses Rad eigentlich? Es ist ein Symbol für den Buddhismus und den Edlen Achtfachen Pfad. In Indisch, der Sprache Buddhas, nennt man die Lehre und ihre Grundsätze Dharma. Darum heißt dieses Rad auch Dharma-Rad. So, jetzt kann das Dharma-Rad endlich losrollen.
Bist du Buddhist? Dann wäre jetzt ein idealer Zeitpunkt zum Meditieren...