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Die Götter im Hinduismus
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Wahr oder falsch? Die hinduistische Glaubensrichtung Shaktismus sieht die Weltseele als eine weibliche Kraft.
Aadesh und Lina lernen zuhause bei Aadesh. Wie erkennt man den Unterschied zwischen all diesen Göttern? Es gibt so viele von ihnen. Was? Diese?
Das sind nur einige von ihnen. Es gibt noch viele andere. Eigentlich gibt es aber nur die Weltseele: Brahman, der einzige Gott. Das ist schwer zu verstehen, denkt sich Lina. Es gibt also nur einen einzigen Gott, aber gleichzeitig auch ganz viele?
Aadesh erklärt, dass Brahman alles ist, was existiert: im Universum und außerhalb davon. Und, dass ist für uns Menschen schwer zu verstehen. Es ist allerdings leichter zu verstehen, wenn man Brahman als viele Teile sieht: in Form von mehreren Göttern. Die einzelnen Götter sind wie die Teile eines großen Puzzles. Manche Hindus verehren nur einen der Götter, andere hingegen verehren viele Götter.
Viele glauben, dass diese drei männlichen Götter die wichtigsten Aspekte von Brahman verkörpern: Dieser Gott erschafft die Welt: Der Schöpfer-Gott – Brahma. Dieser Gott kümmert sich um die Welt: der Erhalter – Vishnu. Und dieser Gott zerstört die Welt und baut sie wieder auf: Shiva. Sie verkörpern aber auch eine Menge weiterer Aspekte. Aadesh und viele andere Menschen wenden sich an Shiva, wenn sie Yoga machen, Schutz brauchen oder bald verreisen.
Viele beten zu Vishnu oder bringen ihm etwas zum Opfer, wenn sie Geduld oder Wissen benötigen oder sich wünschen, dass alles für sie gut läuft. Hindus glauben, dass die Menschen in viele Leben wiedergeboren werden. Auch Götter können als Mensch geboren werden: Erscheinungsformen. Du kannst diese Erscheinungsformen auch um Hilfe bitten. Vishnu hat einige beliebte Erscheinungsformen.
Wenn Aadesh sich stark fühlen will, wendet er sich an Rama. Und wenn er sich für neue Dinge und Freunde öffnen möchte, wendet er sich an Krishna. Und was ist mit dem Schöper-Gott Brahma? Wann beten die Menschen zu ihm? Das tun tatsächlich nur wenige.
Laut einer alten Geschichte hatte Shiva einen Wettkampf zwischen Brahma und Vishnu organisiert. Brahma schummelte dabei. Da ärgerte sich Shiva so sehr über Brahma, dass er ihn verfluchte und sagte, dass niemand ihn je anbeten würde und es in Indien nie Tempel für ihn geben würde. Es gibt heute tatsächlich fast keine Tempel für Brahma. "Brahman" und "Brahma" klingen fast gleich. Aadesh meint, dass Brahma vielleicht deshalb nicht so stark verehrt wird.
Er denkt, es sei vielleicht verwirrend, die Ideen hinter den Begriffen "Brahman" – der Weltseele – und "Brahma" – dem Schöpfer-Gott – zu trennen. Dass hinduistische Priester Brahmanen heißen, macht die Sache nicht leichter. Im Hinduismus gibt es mindestens so viele Göttinnen wie Götter. Hier sind die fünf beliebtesten Göttinnen: Die Mutter-Göttin, die mit Shiva verheiratet ist: Parvati oder Devi. Die Kampf-Göttin: Durga.
Die Zerstörerin des Bösen: Kali. Die Göttin des Wohlstands: Lakshmi. Und die Göttin der Weisheit: Sarasvati. Aadeshs Mutter betet nur zu den Göttinnen. Es ist, als ob sie sich eins mit ihnen fühlt – sie identifiziert sich mit ihnen.
Sie ist Anhängerin der hinduistischen Glaubensrichtung Shaktismus und sieht die Weltseele als eine weibliche Kraft. Die Göttinnen verkörpern die verschiedenen Seiten dieser Kraft. Manchmal fühlt sich Aadeshs Mutter wie die Kampf-Göttin Durga, die auf einem Löwen reitet. Sie kämpft nur für das Gute und für ihre Kinder. Aber wenn Aadeshs Mutter sich wie Kali fühlt, oh oh, dann werden alle in der Familie ein wenig nervös.
Kali ist irgendwie unheimlich, findet Aadesh. Fühlt sich Mutter aber wie Lakshmi, dann ist alles Friede, Freude, Eierkuchen. Aadesh mag diesen Gott mit einem Elefantenkopf: Ganesha. Ganesha ist der Sohn von Shiva und Parvati. Man sagt, dass Ganesha alle Hindernisse beseitigt.
Das ist sehr praktisch bei Konzentrationsproblemen, wenn du für einen Test lernst.